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Was ist Bivalirudin?

May 17, 2024Eine Nachricht hinterlassen

Einführung


20231023152343d894f872a4494a6b9b1f3c39da555680Ein generiertes Peptid, das zur Klasse der direkten Thromboseblocker gehört, wird als Bivalirudin bezeichnet. Dieses Antikoagulans dient in erster Linie dazu, Blutgerinnsel und ischämische Komplikationen bei Herzoperationen und perkutaner Koronarintervention (PCI) zu vermeiden. In diesem Blogbeitrag werden wir die Natur vonBivalirudin, seinen Wirkmechanismus, sein Sicherheitsprofil und seine Vorteile gegenüber anderen Antikoagulanzien, insbesondere Heparin.

Wie unterscheidet sich Bivalirudin im Wirkmechanismus von Heparin?


Bivalirudin und Heparin sind beides Antikoagulanzien, die zur Verhinderung der Blutgerinnung bei verschiedenen kardiovaskulären Eingriffen eingesetzt werden. Ihre Wirkungsweisen unterscheiden sich jedoch erheblich, was erhebliche Auswirkungen auf ihre Anwendung in der Medizin, ihre Sicherheit und ihre Leistung hat.

 

Heparin wirkt als vorgeschalteter Thrombinblocker, indem es sich an Antithrombin III bindet, ein im Blut vorkommendes Protein, das den Gerinnungsprozess auf natürliche Weise unterdrückt, und dessen Wirkung verstärkt. Anschließend begrenzt Antithrombin III den Gerinnungsprozess, indem es eine Reihe von Gerinnungsproteinen wie Thrombin (Faktor IIa) und Faktor Xa deaktiviert. Diese indirekte Manipulation, deren Verhalten auf Antithrombin III beruht, reguliert die Gerinnungswirkung von Heparin.

 

Andererseits,Bivalirudinist ein spezifischer Fibrinogenblocker, was bedeutet, dass er sich fest an Thrombin bindet und dessen Aktivierung verhindert. Das synthetische 20-Aminosäuremolekül Bivalirudin imitiert Fibrinogen, den organischen Vorläufer von Thrombin. Es bindet sich reversibel an die aktive Stelle von Thrombin und verhindert, dass Fibrinogen, das den Grundbestandteil von Blutgerinnseln darstellt, in Fibrin gespalten wird. Unabhängig vom ursprünglichen Auslösemechanismus (intrinsischer oder extrinsischer Weg) hemmt Bivalirudin erfolgreich den letzten Standardweg des Gerinnungsprozesses, indem es Thrombin kompetitiv behindert.

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Im Vergleich zu Heparin hat die unmittelbare Wirkungsweise von Bivalirudin eine Reihe von Vorteilen. Erstens bietet Bivalirudin im Vergleich zu Heparin eine vorhersehbarere gerinnungshemmende Wirkung. Antithrombin-III-Spiegel im Blut, das Vorhandensein von Heparin-bindenden Proteinen und die Unterschiede in den Heparinpräparaten können alle einen Einfluss auf die Wirksamkeit von Heparin haben. Die gerinnungshemmenden Wirkungen könnten infolge dieser Situationen unvorhersehbar und ungeplant werden, was eine regelmäßige Überwachung und Anpassung der Verschreibung erforderlich macht. Andererseits ist aufgrund der unveränderteren und vorhersehbareren gerinnungshemmenden Wirkung, die durch die unmittelbare Fibrinblockade von Bivalirudin hervorgerufen wird, weniger Überwachung erforderlich.

 

Zweitens können die gerinnungshemmenden Eigenschaften von Bivalirudin nach dem Absetzen aufgrund seiner kürzeren Halbwertszeit als bei Heparin schnell wiederhergestellt werden. Die Halbwertszeit von Bivalirudin beträgt etwa 25 Minuten, während die Halbwertszeit von Heparin 1-2 Stunden beträgt. Diese kürzere Wirkdauer ist insbesondere in Situationen von Vorteil, in denen eine schnelle Umkehrung der Antikoagulation erwünscht ist, beispielsweise bei Blutungskomplikationen oder wenn eine dringende Operation erforderlich ist.

 

Drittens kann die direkte Thrombinhemmung durch Bivalirudin in bestimmten klinischen Situationen eine effektivere gerinnungshemmende Wirkung haben. Im Rahmen einer PCI beispielsweise können die hohen Thrombinspiegel, die an der Stelle der Gefäßverletzung entstehen, die indirekte Hemmwirkung von Heparin übertreffen. Die direkte Thrombinhemmung durch Bivalirudin kann diese lokalisierte Thrombinaktivität effektiver unterdrücken und so möglicherweise das Risiko ischämischer Komplikationen verringern.

 

Darüber hinaus bietet der Wirkmechanismus von Bivalirudin möglicherweise Vorteile für Patienten mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT), einer schwerwiegenden immunvermittelten Komplikation der Heparintherapie. Bei HIT aktivieren Antikörper gegen Heparin-Plättchenfaktor-4-Komplexe die Blutplättchen, was zu Thrombozytopenie und thrombotischen Komplikationen führt.Bivalirudinzeigt keine Kreuzreaktionen mit diesen Antikörpern und kann sicher als alternatives Antikoagulans bei Patienten mit einer HIT-Vorgeschichte eingesetzt werden.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Bivalirudin in seinem Wirkmechanismus von Heparin unterscheidet, indem es Thrombin direkt hemmt, anstatt die Aktivität von Antithrombin III zu verstärken. Dieser direkte Mechanismus sorgt für eine besser vorhersehbare gerinnungshemmende Reaktion, eine kürzere Wirkdauer und potenzielle Vorteile in bestimmten klinischen Situationen wie PCI und HIT. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für die Optimierung des Einsatzes dieser Antikoagulanzien in der klinischen Praxis.

Ist Bivalirudin für Patienten, die sich einer perkutanen Koronarintervention unterziehen, sicherer als Heparin?


Die Platzierung eines Stents oder die Angioplastie mit Ballons sind zwei weit verbreitete invasive Operationen zur Linderung der koronaren Herzkrankheit (KHK). Bei der PCI werden blockierte oder verengte Arterienwände erweitert und die Blutzirkulation wieder in Gang gesetzt. Um Thrombosen und ischämische Komplikationen während der PCI zu verhindern, ist eine Antikoagulation erforderlich. Heparin und Bivalirudin sind zwei bekannte Blutverdünner, die genau aus diesem Grund eingesetzt werden. Es wurde jedoch viel darüber diskutiert und untersucht, ob Bivalirudin im Rahmen der PCI weniger gefährlich ist als Heparin.

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Bivalirudin und Heparin wurden in mehreren großen klinischen Studien mit PCI-Patienten auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit untersucht. Laut der REPLACE-Studie mit fast 6.300 Teilnehmern erwies sich Bivalirudin bei der Minimierung ischämischer Komplikationen als nicht schlechter als Heparin mit einem Glykoprotein-IIb/IIIa-Inhibitor (GPI) und wies ein deutlich geringeres Risiko tödlicher Blutungen auf. An der ACUITY-Studie nahmen über 13.500 Personen mit akutem Koronarsyndrom teil. Diese Studie ergab, dass Bivalirudin allein zwar mit einer ähnlichen Anzahl ischämischer Vorfälle in Zusammenhang stand, den Blutverlust im Vergleich zu Heparin plus einem GPI jedoch deutlich verringerte.

 

Das geringere Blutungsrisiko bei Bivalirudin im Vergleich zu Heparin ist ein übereinstimmendes Ergebnis mehrerer Studien. Dies ist besonders wichtig, da Blutungskomplikationen nach PCI mit erhöhter Morbidität, Mortalität und höheren Gesundheitskosten verbunden sind. Der Mechanismus hinter dem geringeren Blutungsrisiko bei Bivalirudin wird auf dessen direkte und reversible Thrombinhemmung zurückgeführt, die im Vergleich zur indirekten und variablen Wirkung von Heparin eine besser kontrollierbare und vorhersehbare gerinnungshemmende Wirkung ermöglicht.

 

Neben seinem günstigen Blutungsprofil,Bivalirudinwurde auch mit einer geringeren Rate an Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) im Vergleich zu Heparin in Verbindung gebracht. HIT ist eine schwerwiegende immunvermittelte Komplikation der Heparintherapie, die zu Thrombozytopenie und thrombotischen Ereignissen führen kann. Durch die Vermeidung der mit Heparin verbundenen immunvermittelten Reaktion bietet Bivalirudin eine sicherere Alternative für Patienten mit einer HIT-Vorgeschichte oder solchen mit einem hohen Risiko für die Entwicklung dieser Komplikation.

 

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Sicherheitsvorteile von Bivalirudin im Vergleich zu Heparin bei PCI durch einige neuere Studien in Frage gestellt wurden. Die HEAT-PPCI-Studie, an der über 1.800 Patienten mit ST-Strecken-Hebungsinfarkt (STEMI) teilnahmen, die sich einer primären PCI unterzogen, ergab, dass Heparin im Vergleich zu Bivalirudin mit einer geringeren Rate schwerer kardialer unerwünschter Ereignisse und Stentthrombosen verbunden war, ohne dass es einen signifikanten Unterschied bei Blutungskomplikationen gab. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die optimale Wahl des Antikoagulans bei PCI von der spezifischen Patientenpopulation und dem klinischen Kontext abhängen kann.

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Darüber hinaus ist die Kosteneffizienz von Bivalirudin im Vergleich zu Heparin bei PCI umstritten. Bivalirudin ist deutlich teurer als Heparin, und einige Studien haben gezeigt, dass sein routinemäßiger Einsatz aus gesundheitsökonomischer Sicht möglicherweise nicht gerechtfertigt ist, insbesondere bei Patienten mit geringerem Risiko oder solchen ohne HIT-Vorgeschichte.

 

In der klinischen Praxis sollte die Entscheidung, Bivalirudin oder Heparin bei PCI einzusetzen, auf einer sorgfältigen Abwägung individueller Patientenfaktoren beruhen, wie etwa dem Risiko ischämischer und blutender Komplikationen, dem Vorhandensein von Komorbiditäten und dem spezifischen klinischen Kontext. Bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko oder einer HIT-Vorgeschichte kann Bivalirudin eine sicherere Alternative zu Heparin darstellen. Bei Patienten mit geringerem Risiko oder Patienten mit STEMI kann Heparin jedoch aufgrund seiner geringeren Kosten und potenziell höheren Wirksamkeit vorzuziehen sein.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bivalirudin zwar im Vergleich zu Heparin bei PCI mit einem geringeren Blutungs- und HIT-Risiko in Verbindung gebracht wurde, die Frage seiner allgemeinen Sicherheit und Wirksamkeit jedoch weiterhin Gegenstand laufender Forschung und Debatten ist. Die optimale Wahl des Antikoagulans bei PCI sollte individuell auf der Grundlage von Patientenfaktoren und klinischem Urteilsvermögen getroffen werden, wobei die Risiken und Vorteile jeder Option abgewogen werden müssen. Da neue Erkenntnisse auftauchen, ist es für Kliniker wichtig, sich über die sich entwickelnde Landschaft der Antikoagulationsstrategien bei PCI auf dem Laufenden zu halten, um die bestmöglichen Ergebnisse für ihre Patienten sicherzustellen.

Welche Vorteile bietet der Einsatz von Bivalirudin in der Herzchirurgie?


Bei Herzoperationen, einschließlich Bypass-Operationen (CABG) und Klappenersatz oder -reparatur, ist eine wirksame Thromboembolie erforderlich, um Thrombosen zu vermeiden und die bestmöglichen Operationsergebnisse zu erzielen. Heparin wird seit langem als Antikoagulans bei Herzoperationen eingesetzt, da es schnell wirkt, sich leicht überwachen lässt und flexibel gegenüber Protamin ist. In den letzten Jahren hat der Einsatz von Bivalirudin in der Herzchirurgie jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) oder solchen mit einem hohen Risiko für Blutungskomplikationen.

 

Eine optimale Blutgerinnung bei Patienten mit einer früheren HIT-Episode ist nur einer der Hauptvorteile des Einsatzes von Bivalirudin bei Herzoperationen. Die wichtigste immunvermittelte Nebenwirkung der Heparintherapie, die sogenannte Thrombozytopenie, kann zu thrombotischen Zwischenfällen wie Arterienthrombose, Lungenembolie und tiefer Venenembolie führen. Die Verwendung von Heparin während Herzoperationen kann bei Personen mit einer HIT-Vorgeschichte zu einer Reaktion des Immunsystems führen, die schwerwiegende Folgen haben kann. Da Bivalirudin ein spezifischer Thrombinblocker ist und nicht mit HIT-Antigenen interagiert, ist es zulässig, es bei diesen Personen als alternatives Gerinnungsmittel einzusetzen.

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BivalirudinDie Wirksamkeit und Sicherheit von Bivalirudin bei Herzoperationen für Patienten mit HIT-Vorgeschichte wurde durch eine Reihe von Tests nachgewiesen. Eine retrospektive Analyse von über 100 Patienten mit HIT, die sich einer Herzoperation mit Bivalirudin-Antikoagulation unterzogen, ergab, dass die Häufigkeit thrombotischer Komplikationen und schwerer Blutungen gering war und es keine Fälle von wiederkehrender HIT gab. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Bivalirudin eine wirksame Antikoagulation bieten und gleichzeitig das Risiko immunvermittelter Komplikationen bei dieser Hochrisikopatientengruppe minimieren kann.

Ein weiterer Vorteil von Bivalirudin in der Herzchirurgie ist sein Potenzial, Blutungskomplikationen im Vergleich zu Heparin zu reduzieren. Blutungen sind eine häufige und potenziell schwerwiegende Komplikation der Herzchirurgie, die mit erhöhter Morbidität, Mortalität und höheren Gesundheitskosten einhergeht. Die direkte und reversible Thrombinhemmung durch Bivalirudin kann im Vergleich zu Heparin zu einer kontrollierteren und vorhersehbareren gerinnungshemmenden Wirkung führen und so das Risiko übermäßiger Blutungen verringern.

 

In mehreren Studien wurden die Blutungsergebnisse von Bivalirudin und Heparin bei Patienten mit Herzoperationen verglichen. In einer randomisierten, kontrollierten Studie mit über 100 Patienten, die sich einer CABG unterzogen, war Bivalirudin mit einem deutlich geringeren Blutverlust und Transfusionsbedarf im Vergleich zu Heparin verbunden. Eine weitere Studie mit über 200 Patienten, die sich einer Herzklappenoperation unterzogen, ergab, dass Bivalirudin im Vergleich zu Heparin mit geringeren Blutungs- und Transfusionsraten verbunden war, ohne dass es Unterschiede bei den thrombotischen Komplikationen gab.

 

Die potenziellen Blutungsvorteile von Bivalirudin in der Herzchirurgie können besonders bei Patienten mit hohem Risiko für Blutungskomplikationen relevant sein, wie z. B. bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, fortgeschrittenem Alter oder gleichzeitiger Thrombozytenaggregationshemmung. Durch die Verringerung des Risikos übermäßiger Blutungen kann Bivalirudin die Operationsergebnisse verbessern und den Bedarf an Blutprodukttransfusionen verringern, die ihre eigenen Risiken und Kosten mit sich bringen.

 

Neben seinen Vorteilen bei HIT und Blutungsreduktion,Bivalirudinbietet im Vergleich zu Heparin möglicherweise auch Vorteile in Bezug auf Überwachung und Reversibilität. Die gerinnungshemmende Wirkung von Heparin wird üblicherweise mithilfe der aktivierten Gerinnungszeit (ACT) überwacht, die von verschiedenen Faktoren wie Hämodilution, Hypothermie und Thrombozytenfunktionsstörung beeinflusst werden kann. Im Gegensatz dazu ist die gerinnungshemmende Wirkung von Bivalirudin vorhersehbarer und wird von diesen Variablen weniger beeinflusst, was die Überwachung während der Operation möglicherweise vereinfacht.

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Während die gerinnungshemmende Wirkung von Heparin mit Protamin rückgängig gemacht werden kann, ist dieses Gegenmittel mit eigenen Risiken verbunden, darunter Hypotonie, Bradykardie und Anaphylaxie. Die kurze Halbwertszeit von Bivalirudin von etwa 25 Minuten ermöglicht eine schnelle Umkehrung der gerinnungshemmenden Wirkung nach Absetzen, ohne dass ein spezielles Gegenmittel erforderlich ist. Dies kann in Situationen von Vorteil sein, in denen eine schnelle Umkehrung der Antikoagulation erwünscht ist, beispielsweise bei Blutungskomplikationen oder wenn eine dringende erneute Untersuchung erforderlich ist.

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Einsatz von Bivalirudin in der Herzchirurgie auch einige Einschränkungen und Herausforderungen mit sich bringt. Bivalirudin ist deutlich teurer als Heparin, und seine Kosteneffizienz in der routinemäßigen Herzchirurgie bleibt ein Diskussionsthema. Darüber hinaus werden die optimalen Dosierungs- und Überwachungsstrategien für Bivalirudin in der Herzchirurgie noch immer verfeinert, und es besteht Bedarf an weiterer Forschung, um standardisierte Protokolle und Richtlinien festzulegen.

 

In der klinischen Praxis sollte die Entscheidung, Bivalirudin in der Herzchirurgie einzusetzen, auf einer sorgfältigen Abwägung individueller Patientenfaktoren wie dem Vorliegen einer HIT, dem Risiko von Blutungskomplikationen und dem spezifischen chirurgischen Kontext beruhen. Bei Patienten mit einer HIT-Vorgeschichte oder einem hohen Blutungsrisiko kann Bivalirudin gegenüber Heparin erhebliche Vorteile bieten. Bei Patienten mit geringerem Risiko oder solchen ohne Kontraindikationen für Heparin ist der routinemäßige Einsatz von Bivalirudin jedoch möglicherweise aus Kosten-Nutzen-Sicht nicht gerechtfertigt.

 

Abschließend,Bivalirudinbietet mehrere potenzielle Vorteile in der Herzchirurgie, insbesondere bei Patienten mit HIT in der Vorgeschichte oder bei Patienten mit hohem Risiko für Blutungskomplikationen. Seine direkte Thrombinhemmung, vorhersehbare gerinnungshemmende Wirkung und kurze Halbwertszeit machen es in diesen Zusammenhängen zu einer attraktiven Alternative zu Heparin. Der optimale Einsatz von Bivalirudin in der Herzchirurgie erfordert jedoch einen personalisierten Ansatz, bei dem die Risiken und Vorteile für jeden einzelnen Patienten abgewogen werden. Angesichts weiterer Forschungsergebnisse wird es für Kliniker wichtig sein, über die sich entwickelnde Rolle von Bivalirudin in der Herzchirurgie auf dem Laufenden zu bleiben und dieses Wissen in ihre klinische Entscheidungsfindung einzubeziehen, um die bestmöglichen Ergebnisse für ihre Patienten sicherzustellen.

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