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Ticarcillin-Dinatriumsalz: Eine umfassende Studie zu seinen pharmakologischen Eigenschaften

Jan 14, 2025Eine Nachricht hinterlassen

 

Abstrakt

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz, auch bekannt als Ticarcillin, ist ein halbsynthetisches Beta-Lactam-Antibiotikum mit erweitertem Wirkungsspektrum, das zur Klasse der Carboxypenicillin gehört. Ziel dieser Studie ist es, einen umfassenden Überblick über die pharmakologischen Eigenschaften von Ticarcillin-Dinatriumsalz zu geben, einschließlich seines Wirkmechanismus, seines Wirkungsspektrums, seiner klinischen Anwendungen und möglichen Nebenwirkungen. Durch eine gründliche Durchsicht der verfügbaren Literatur und neuerer Forschungsergebnisse versucht dieser Artikel, die einzigartigen Eigenschaften von Ticarcillin-Dinatriumsalz in der modernen antimikrobiellen Therapie zu erläutern.

 

Wir bieten Ticarcillin-Dinatriumsalz CAS 4697-14-7 an. Detaillierte Spezifikationen und Produktinformationen finden Sie auf der folgenden Website.

Produkt:https://www.bloomtechz.com/synthetic-chemical/api-researching-only/ticarcillin-disodium-salt-cas-4697-14-7.html

 

Einführung

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz wurde erstmals von Beecham Plc (heute Teil von GlaxoSmithKline) entwickelt und 1977 in die klinische Praxis eingeführt. Es ist ein Derivat von Ticarcillin, das sich durch seine Breitbandaktivität sowohl gegen grampositive als auch gramnegative Bakterien auszeichnet. Als Beta-Lactam-Antibiotikum stört Ticarcillin die Synthese der bakteriellen Zellwand, indem es die Bildung von Peptidoglycan, einem wesentlichen Bestandteil der bakteriellen Zellwand, hemmt. Dieser Wirkmechanismus führt zur Zelllyse und schließlich zum Absterben der Bakterien.

 

Ticarcillin Disodium Salt CAS 4697-14-7 | Shaanxi BLOOM Tech Co., Ltd

Ticarcillin Disodium Salt CAS 4697-14-7 | Shaanxi BLOOM Tech Co., Ltd

Chemische Struktur und Eigenschaften

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz hat die chemische Formel C15H14N2Na2O6S2 und ein Molekulargewicht von 428,39 g/mol. Es liegt als weißes oder gelbliches kristallines Pulver vor, das in Wasser löslich ist. Die chemische Struktur von Ticarcillin umfasst einen Beta-Lactam-Ring, einen Thiophen-Ring und eine Carbonsäuregruppe, die zu seiner antibakteriellen Aktivität beitragen. Die Dinatriumsalzform verbessert die Wasserlöslichkeit und erleichtert die parenterale Verabreichung.

 

Wirkmechanismus

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz übt seine antibakterielle Wirkung aus, indem es die Synthese von Peptidoglycan, einem kritischen Bestandteil der Bakterienzellwand, hemmt. Diese Hemmung erfolgt durch die Bindung von Ticarcillin an Penicillin-bindende Proteine ​​(PBPs), die sich auf der Innenmembran der Bakterienzelle befinden. PBPs sind Enzyme, die an der Vernetzung von Peptidoglycanketten beteiligt sind und der bakteriellen Zellwand strukturelle Festigkeit verleihen. Durch die Bindung an PBPs stört Ticarcillin den normalen Prozess der Zellwandsynthese, was zu einer Schwächung der Zellwand und schließlich zur Lyse führt.

 

Spektrum der Aktivitäten

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz zeigt ein breites Wirkungsspektrum sowohl gegen grampositive als auch gegen gramnegative Bakterien. Es ist jedoch besonders wirksam gegen gramnegative Organismen, einschließlich Pseudomonas aeruginosa, einem häufigen Erreger nosokomialer Infektionen. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Ticarcillin gegen Pseudomonas wirksamer als Carbenicillin, jedoch weniger wirksam als Piperacillin ist. Darüber hinaus wirkt Ticarcillin gegen eine Vielzahl anderer gramnegativer Bakterien, wie z. B. Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae und Enterobacter-Arten.

 

Gegen grampositive Bakterien zeigt Ticarcillin Aktivität gegen Streptokokken, Staphylokokken und einige anaerobe Organismen. Gegen grampositive Infektionen ist es jedoch im Allgemeinen weniger wirksam als andere Antibiotika wie Penicillin G. Das breite Wirkungsspektrum von Ticarcillin-Dinatriumsalz macht es zu einer wertvollen Option für die Behandlung einer Vielzahl von Infektionen, darunter Infektionen der unteren Atemwege, Haut- und Hautstrukturinfektionen, Harnwegsinfektionen und intraabdominale Infektionen.

 

Pharmakokinetik

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz wird hauptsächlich parenteral verabreicht, entweder intravenös oder intramuskulär. Nach der Verabreichung verteilt sich Ticarcillin schnell im Körper, wobei hohe Konzentrationen in Geweben und Körperflüssigkeiten, einschließlich interstitieller Flüssigkeit, Galle und Urin, erreicht werden. Die Plasmaproteinbindung von Ticarcillin beträgt etwa 60 % und es hat ein Verteilungsvolumen von 0,16-0,28 l/kg.

 

Ticarcillin wird im Körper nur minimal verstoffwechselt und hauptsächlich unverändert über die glomeruläre Filtration mit dem Urin ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit von Ticarcillin beträgt etwa 1 Stunde und die Elimination erfolgt hauptsächlich über die Nieren. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung kann die Eliminationshalbwertszeit verlängert sein und Dosisanpassungen können erforderlich sein, um Toxizität zu verhindern.

 

Ticarcillin Disodium Salt CAS 4697-14-7 | Shaanxi BLOOM Tech Co., Ltd

Ticarcillin Disodium Salt CAS 4697-14-7 | Shaanxi BLOOM Tech Co., Ltd

Klinische Anwendungen

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz wird häufig zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt, darunter Infektionen der unteren Atemwege, Infektionen der Haut und der Hautstruktur, Harnwegsinfektionen, intraabdominale Infektionen und bakterielle Sepsis. Sein breites Wirkungsspektrum und seine günstigen pharmakokinetischen Eigenschaften machen es zu einer wertvollen Option sowohl für die empirische als auch für die gezielte Therapie.

 

Bei der Behandlung von Infektionen der unteren Atemwege wird Ticarcillin-Dinatriumsalz häufig in Kombination mit anderen Antibiotika wie Clavulansäure eingesetzt, um sein Wirkungsspektrum zu erweitern und seine Wirksamkeit gegen Penicillin-resistente Organismen zu verstärken. Ebenso kann Ticarcillin bei der Behandlung von intraabdominalen Infektionen mit einem Aminoglykosid oder einem Fluorchinolon kombiniert werden, um eine synergistische Wirkung gegen ein breiteres Spektrum von Krankheitserregern zu erzielen.

 

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz wird im Allgemeinen gut vertragen, kann jedoch eine Reihe von Nebenwirkungen hervorrufen, darunter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschlag. Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie anaphylaktische Reaktionen und Superinfektionen sind selten, können aber auftreten. Wie alle Beta-Lactam-Antibiotika sollte Ticarcillin bei Patienten mit einer Penicillinallergie in der Vorgeschichte mit Vorsicht angewendet werden.

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz sollte auch bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden, da zur Vermeidung von Toxizität Dosisanpassungen erforderlich sein können. Darüber hinaus sollte Ticarcillin nicht bei Patienten angewendet werden, bei denen in der Vergangenheit schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf einen der Bestandteile der Formulierung aufgetreten sind.

 

Arzneimittelwechselwirkungen

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz kann mit einer Vielzahl anderer Arzneimittel, einschließlich Probenecid, interagieren, was die renale Clearance von Ticarcillin verringern und das Toxizitätsrisiko erhöhen kann. Die gleichzeitige Anwendung von Ticarcillin mit Aminoglykosiden kann das Risiko einer Nephrotoxizität erhöhen. Daher wird eine engmaschige Überwachung der Nierenfunktion empfohlen, wenn diese Arzneimittel in Kombination angewendet werden.

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz kann auch mit Antikoagulanzien wie Warfarin interagieren, indem es die Blutplättchenaggregation hemmt und das Blutungsrisiko erhöht. Daher sollten Patienten, die Ticarcillin und Antikoagulanzien erhalten, engmaschig auf Anzeichen von Blutungen überwacht werden.

 

Abschluss

 

Ticarcillin-Dinatriumsalz ist ein wertvolles Antibiotikum mit einem breiten Wirkungsspektrum sowohl gegen grampositive als auch gramnegative Bakterien. Seine günstigen pharmakokinetischen Eigenschaften und seine klinische Wirksamkeit machen es zu einer geeigneten Option für die Behandlung einer Vielzahl von Infektionen. Allerdings sollte Ticarcillin, wie alle Antibiotika, mit Bedacht eingesetzt werden, um die Entstehung resistenter Organismen zu verhindern. Um eine sichere und wirksame Anwendung von Ticarcillin-Dinatriumsalz in der klinischen Praxis zu gewährleisten, ist eine engmaschige Überwachung der Patienten auf Nebenwirkungen und Arzneimittelwechselwirkungen unerlässlich.

 

Zukünftige Richtungen

 

Weitere Forschung ist erforderlich, um die Rolle von Ticarcillin-Dinatriumsalz bei der Behandlung neu auftretender resistenter Organismen zu untersuchen und neue Formulierungen zu entwickeln, die seine Wirksamkeit verbessern und das Risiko von Nebenwirkungen verringern können. Darüber hinaus sind Studien erforderlich, um das Potenzial von Ticarcillin in Kombination mit anderen Antibiotika zu bewerten, um eine synergistische Wirkung gegen ein breiteres Spektrum von Krankheitserregern zu erzielen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ticarcillin-Dinatriumsalz ein vielseitiges Antibiotikum mit einem breiten Wirkungsspektrum ist, das weiterhin eine wichtige Rolle bei der Behandlung bakterieller Infektionen spielt. Durch fortgesetzte Forschung und sorgfältiges klinisches Management wird Ticarcillin-Dinatriumsalz auf absehbare Zeit eine wertvolle Option im antimikrobiellen Arsenal bleiben.

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